Bulimie. Was nun?

Magnoly

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Eine Freundin von mir hat mir gestern gestanden, dass sie seid ca. zwei Wochen Bolemikrank ist. Also seit ca. zwei Wochen steckt Sie sich regelmäßig den Finger in den Hals nach dem Essen. Ich weiß nicht genau wie ich damit umgehen soll. Habt ihr Rat und Erfahrung mit dem Thema? Ich bin da grade ziemlich von der Rolle.

Danke
Magnolyy
 
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AW: Bolemie. Was nun?

Da deine Freundin selbst erkannt und sogar eingestanden hat (was -genau wie beim Alkoholiker - sehr selten ist), an Bulimie erkrankt zu sein, dürfte es nicht so schwer sein, sie davon zu überzeugen, dass sie professionelle (psychotherapeutische) Hilfe braucht.
Sie muß die Gründe erkennen, die zu dieser Erkrankung geführt haben und diese aufarbeiten.
Bulimie ist ein Hilferuf der Seele... - mache das deiner Freundin klar!


LG
Barbara
 
AW: Bolemie. Was nun?

Danke Barbara. Ja, ich denke auch, wenn sie es mir schon erzählt hat, dann ist das ein gutes Zeichen. Und den Hilferuf habe ich gehört. Daher war ich auch gestern wieder bei ihr und habe nochmal mit ihr drüber gesprochen. Ich weiß nicht, ob sie jetzt schon zu einem Psychologen will, aber ich denke auch, dass es das richtige wäre. Ich muss ihr da noch weiter klar machen. Ich kann mich aber auch nicht vierundzwanzig Stunden am Tag darum kümmern und ob sie wirklich da hin geht, dass weiß ich dann ja auch nicht. Das macht mir ein wenig sorgen, dass ich das nicht so kontrollieren kann.
 
AW: Bolemie. Was nun?

Hallo Magnoly,
Ich bin mir sicht sicher, ob der Weg zu einem Psychologen zu diesem Zeitpunkt schon der richtige Schritt wäre. Viele, die damit wehig Erfahrung haben sehen darin vielleicht auch eine zusätzliche Belastung auf sich zu kommen. Um es besser beurteilen zu können müsste man mehr über die Ursachen wissen. In manchen Fällen reicht ja schon Liebeskummer aus, um soetwas auszulösen. Weißt Du mehr über die Ursachen oder ist der Psychologe ein Allheilmittel?

Jessy
 
AW: Bolemie. Was nun?

@ Jessy
Ich gebe dir vollkommen Recht, dass eine Psychotherapie kein Allheilmittel ist und der Druck, vor einem vollkommenen Fremden einen seelischen Stripptease hinlegen zu müssen, auch zur Belastung werden kann.
Allerdings ist Bulimie auch ein sehr sensibles Thema und kann u.U. sehr schnell in einen Teufelskreis führen.
Mit Sicherheit kommt es aber auch darauf an, wie weit das Ganze fortgeschriten ist und ob man selbst (noch) genug Stärke und Willen besitzt, um alleine einen Ausweg zu finden.
Leider habe ich es bei einer ehemaligen Nachbarin miterleben müssen, wo es hinführen kann, wenn keine Unterstützung da ist - oder nicht angenommen wird...

LG
 
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AW: Bolemie. Was nun?

Naja, also jetzt liegen eine Tage zurück, wo ich mich damit befassen konnte, aber so ganz ist der Überblick noch nicht da. Meine Freundin macht das erst seit kurzem, also ca. zwei Wochen, so sagt sie. Und sie kam schon auf mich zu, ist auch ein gutes Zeichen. Fazit: So fortgeschritten scheint das ganze noch nicht zu sein.

Ein Psychotehrapeut wäre daher evtl. etwas zu früh und anstrengend für sie. Vielleicht sollten wir (meine Freundin und ich) uns erstmal weiter mit ihr auseinander setzen.

Gibt es denn irgend eine Vereinigung, wo man sich direkt hinwenden kann? Ich meine, ich hab schon geschaut für unsere Stadt, aber vielleicht sowas wo schon jemand seine Erfahrungen mit hat. Danke.
 
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